Bei der Zuchtrinderversteigerung vom 03. Oktober wurde wie erwartet ein etwas kleineres Angebot von 99 Stück aufgetrieben, welches restlos vermarktet wurde. Nach wie vor ist die Vermarktungslage für qualitativ hochwertiges Zuchtvieh sehr gut. Umfangreiche Exportankäufe der Firmen Schalk und Klinger sorgten für einen flotten Versteigerungsverlauf und zufriedenstellende Preise. Es gab aber auch eine große Preisdifferenzierung zwischen Tieren, welche die Anforderungen für den Türkei-Export erfüllten, und Tieren, welche diese Anforderungen nicht erfüllten. Auch waren die Höhe der Mutterleistung sowie die körperliche Entwicklung entscheidende Faktoren für die Preisbildung. Kalbinnen unter einem Gewicht von 550 kg können oftmals im Ab-Hof-Export besser vermarktet werden als auf den Versteigerungen. Es empfiehlt sich, bei der Vermarktung in den nächsten Wochen dies zu berücksichtigen.
Das Angebot an Kühen in Milch war was Gewicht und Milchleistung betrifft sehr unterschiedlich. Trotzdem war die Preisbildung diesmal deutlich einheitlicher. Leistungsbereite Kühe mit gutem Exterieur erzielten Spitzenpreise bis € 2.400,- netto. 10 Kühe in durchschnittlicher Qualität (26,3 l garantierte Eigenmessung im Schnitt) kosteten im Schnitt € 2.165,- (+€ 106,54). Den Höchstpreis von € 2.400,- netto erzielte der Zuchtbetrieb Dickinger aus Fornach für eine gut entwickelte HERMELIN-Tochter mit über 28 kg garantierter Milchmenge. Diese Kuh stammte aus einem silofreien Betrieb und war bereits wieder garantiert trächtig.
Der Durchschnittspreis der 129 verkauften Kalbinnen belief sich auf € 2.240,45. Kalbinnen, welche für den Türkei-Export angekauft wurden, konnten sich mit einem Durchschnittspreis von € 2.484,29 deutlich abheben. Den Höchstpreis von € 2.950,- erzielte der Zuchtbetrieb Obermayr Andreas und Eva aus Pilsbach für eine ETOSCHA-Tochter mit über 11.0000 Liter Mutterleistung und einem Gewicht von 773 kg.
Preisstatistik – Fleckvieh
Preise in Euro, netto (in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere)