Bei der Zuchtrinderversteigerung vom 04. Juni wurde ein Angebot von 151 Stück aufgetrieben, welches bis auf zwei Stück vermarktet wurde. Nach wie vor ist die Vermarktungslage für qualitativ hochwertiges Zuchtvieh sehr gut. Umfangreiche Exportankäufe der anwesenden Firmen sorgten für einen flotten Versteigerungsverlauf und sehr gute Preise.
Preisbestimmend waren auch diesmal Kunden aus der Türkei. Tiere, welche die Anforderungen für den türkischen Markt nicht erfüllten, mussten Preisabschläge hinnehmen.
Wie zuletzt waren die Höhe der Mutterleistung sowie die körperliche Entwicklung entscheidende Faktoren für die Preisbildung. Kalbinnen unter einem Gewicht von 550 kg können oftmals im Ab-Hof-Export besser vermarktet werden als auf den Versteigerungen.
Das Angebot an Kühen in Milch war was Gewicht und Milchleistung betrifft sehr ansprechend. Dementsprechend war auch die Preisbildung auf hohem Niveau. Seitens der Käufer wäre ein größeres Angebot wünschenswert.
15 Kühe (29,8 l garantierte Eigenmessung im Schnitt) kosteten im Schnitt € 2.372,- (+€ 245,33). Den Höchstpreis von € 2.620,- netto erzielte der Zuchtbetrieb Hemetsberger Brigitte und Franz aus St. Georgen für eine HAINAU-Tochter mit bestem Exterieur und 34 Liter garantierter Milchmenge. 14 Kühe erzielten Preise über € 2.000,- netto.
Der Durchschnittspreis der verkauften Kalbinnen belief sich auf € 2.997,47 (+€ 402,05). Überdurchschnittliche Mutterleistungen und eine gute körperliche Entwicklung wurde von den Käufern entsprechend honoriert. Preislich absetzen konnten sich die Tiere, welche die Anforderungen für den Türkei-Export erfüllten. Diese 103 Kalbinnen erzielten einen Durchschnittspreis von knapp € 3.100,-. Insgesamt konnten 53 Kalbinnen einen Zuschlagspreis von über € 3.000,- netto erzielen.
Den Höchstpreis von € 3.500,- erzielte der Zuchtbetrieb Emeder Martin aus Strass im Attergau für eine kalibrige MAGNUM-Tochter mit sehr guter Mutterleistung.
Aufgrund der eingeschränkten Transportmöglichkeiten in den Sommermonaten werden bei der nächsten Zuchtrinderversteigerung am 23. Juli keine Exportankäufe stattfinden. Die nächsten Exportankäufe werden bei der Versteigerung am 27. August durchgeführt werden können. Aus heutiger Sicht kann weiterhin mit einer guten Nachfrage und dadurch zufriedenstellenden Preisen gerechnet werden.
Im ersten Halbjahr konnten 611 Großrinder über die Versteigerung in Regau verkauft werden. Zusätzlich konnten über 300 Stück Jungrinder und trächtige Kalbinnen über Ab-Hof-Ankäufe vermarktet werden.
Preisstatistik – Fleckvieh
Preise in Euro, netto (in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere)