Einmal mehr dominierten bei der Zuchtrinderversteigerung am 12. März in Ried, Oberösterreich, die Ankäufe von trächtigen Kalbinnen für Exporte in die Türkei das Marktgeschehen. Durch die rege Nachfrage von mehreren Exportfirmen stieg der Durchschnittspreis bei den trächtigen Kalbinnen auf 2.851 Euro an. Für jene Kalbinnen, welche den Vorstellungen der Käufer am besten entsprachen, wurden Preise von über 3.000 Euro bezahlt.
Die aktuelle Marktlage ist sehr erfreulich, die Kehrseite der Medaille ist aber, dass für Kunden aus anderen Ländern die Zuchtrinder aus Österreich derzeit zu teuer sind. Die Mitglieder des FIH haben aber auch in der Vergangenheit bewiesen, dass sie sehr flexibel auf Entwicklungen reagieren können. Wie lange die außergewöhnliche Marktlage anhält, kann niemand vorhersagen. Es gilt einfach, jetzt die Möglichkeiten zu nützen. Den Höchstpreis von 4.300 Euro erzielte der Betrieb August Lehner-Dittenberger für eine sehr rahmige EVERGREEN-Tochter, welche von der geneticAustria angekauft wurde.
Die hohen Preise für die Kalbinnen wirken sich auf das Angebot bei den Erstlingskühen aus. Die Qualität der Kühe war sehr gut. Der Durchschnittspreis betrug 2.265 Euro. Den Höchstpreis von 2.520 Euro erzielte eine MAHARI Pp*-Tochter vom Betrieb Alexander Rieser, Mörschwang.
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro, in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere