Bestens vorbereitet, aber auch mit einer gewissen Anspannung startete am 26. September der FIH in eine neue Zeit. Bei der ersten Versteigerung in der neuen Boxenanlage wurden über 200 Tiere angeboten. Es waren alle Plätze belegt. Bei der Eröffnung konnte Obmann Johann Hosner eine ganze Reihe von Ehrengästen begrüßen. Landesrätin Michaela Langer-Weninger betonte in ihrer Grußbotschaft die hohe Innovationsbereitschaft der oberösterreichischen Zuchtverbände. Für die Mitglieder bringt die neue Form der Vermarktung mit sich, dass die Vorbereitung der Tiere für die Versteigerung mit einem wesentlich geringeren Aufwand verbunden ist. Dies führte bereits bei der ersten Versteigerung dazu, dass von Mitgliedern, welche schon lange keine Tiere mehr über die Versteigerungen in Ried vermarktet haben, Tiere angeboten wurden.
Die Versteigerung ist bei allen Kategorien sehr flott verlaufen. Die angebotenen Jungkühe erfreuten sich einer guten Nachfrage. Den höchsten Preis erzielte eine sehr leistungsstarke HAMLET-Tochter vom Schulbetrieb der Fachschule Otterbach. Die angebotenen Kalbinnen waren von sehr hoher Qualität. Die Firmen de Poda aus Italien, geneticAustria, Klinger und Schalk aus Österreich nützten das Angebot für umfangreiche Exportankäufe für Lieferungen nach Italien und in die Türkei. Preisbestimmend war die Entwicklung der Tiere und die Leistung der Mutter. Den Höchstpreis erzielte eine genetisch hornlose MAHARI-Tochter vom Betrieb Martin Zauner aus Münzkirchen. Über 30 Tiere erzielten einen Zuschlagspreis von über € 3.000,–. Der Durchschnittspreis betrug € 2.550,–.
Die nächste Zuchtrinderversteigerung in Ried findet bereits wieder in zwei Wochen am 10. Oktober statt. Angeboten werden Zuchtstiere, darunter mehrere genetische hornlose Stiere und über 200 trächtige Kalbinnen.
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro, in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere