Da derzeit das Angebot an trächtigen Kalbinnen sehr groß ist, wurde bereits zwei Wochen nach der letzten Versteigerung in Ried am 29. August eine zusätzliche Versteigerung organisiert. Die Versteigerung wurde von den Verkäufern und Käufern sehr gut angenommen. 298 Kalbinnen wurden zu einem Durchschnittspreis von € 2.897,– verkauft.
Durch die Ausbreitung der Blauzungenkrankheit in Deutschland und den damit verbundenen Vermarktungsschwierigkeiten, vor allem bei Exporten, konzentriert sich die Nachfrage von Kunden aus Ländern außerhalb der Europäischen Union zunehmend auf Tiere aus Österreich. Dies ist ein Grund, weshalb nicht nur die bekannten Exportfirmen, sondern zusätzliche Kunden in Ried anwesend waren, um sich von der Qualität der Tiere zu überzeugen. In Österreich werden derzeit Vorbereitungen für eine Impfung gegen die Blauzungenkrankheit auf freiwilliger Basis getroffen. Ob und wann die Blauzungenkrankheit, welche durch Insekten übertragen wird, tatsächlich nach Österreich kommt, kann derzeit nicht genau vorhergesagt werden.
Zurück zur Versteigerung. Die Qualität der Tiere entsprach den Erwartungen der Käufer. Dies erklärt den sehr hohen Durchschnittspreis. Den Höchstpreis von jeweils € 4.000,– erzielten die Betriebe Lehner-Dittenberger aus Waizenkirchen und Florian Anzengruber aus Pram für außerordentlich gut entwickelte Kalbinnen.
Die nächste Versteigerung in Ried findet bereits wieder am Dienstag, 10. September statt. Es wird ein Angebot von 280 Tieren erwartet.
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro, in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere