Am 3. Dezember fand die letzte Zuchtrinderversteigerung im Jahr 2024 in Ried, Oberösterreich, statt. Die Preise entsprachen bei allen Kategorien den Erwartungen. Bis auf zwei Stück wurden alle angebotenen Tiere verkauft.
Ein reinerbig hornloser WONDREB Pp*-Sohn weckte das Interesse von bayerischen und tschechischen Besamungsstationen. Erworben wurde der vom Betrieb Schmidseder aus Enzenkirchen gezüchtete Jungstier um € 7.000,- von der Oö. Besamungsstation GmbH. Auch alle für den Natursprung angebotenen Stiere waren genetisch hornlos.
WONDREB Pp*-Sohn WACKER PP*, gezüchtet vom Betrieb Schmidseder aus Enzenkirchen und erworben von der Oö. Besamungsstation GmbH gemeinsam mit dem Besamungsverein Neustadt aus Bayern und der Qnetics aus Hessen
Sehr flott verlief die Versteigerung bei den Jungkühen in Milch. Es wurden alle Kühe verkauft. Wenngleich der hohe Durchschnittspreis des letzten Marktes verfehlt wurde, konnte man mit dem Marktverlauf zufrieden sein. Den höchsten Preis von € 2.620,– erzielte der Betrieb Berer aus Mettmach für eine sehr rahmige HOLOWITZ–Tochter.
Bei den trächtigen Kalbinnen war das Angebot auf den Inlandsabsatz ausgerichtet. Der Durchschnittspreis betrug € 2.137,–. Durch die geneticAustria wurden einige Kalbinnen für Exporte nach Bosnien und Spanien erworben. Die meisten Kalbinnen wurden von heimischen Käufern erworben.
In Summe wurden 2024 fast 3.000 trächtige Kalbinnen über die Versteigerungen in Ried zu einem außergewöhnlichen Durchschnittspreis von € 2.798,– vermarktet. Seit dem Auftreten der Blauzungenkrankheit hat sich das Blatt im Export allerdings gewendet. Im Herbst sind die Exporte komplett eingebrochen. Optimistisch stimmt, dass in den letzten Wochen erste umfangreiche Exportankäufe durchgeführt werden konnten. Aus organisatorischen Gründen fanden die Ankäufe direkt auf den Betrieben statt.
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro, in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere