ZV Ried 9.1.2025 – Marktbericht

Kühe in Milch sehr gefragt

Die Preisentwicklung bei der Zuchtrinderversteigerung am 9. Jänner in Ried, Oberösterreich, entsprach den Erwartungen. Es wurden aber nicht alle Hoffnungen erfüllt. Sehr gefragt waren die Jungkühe in Milch. Ein größeres Angebot wäre hier wünschenswert. Besser als erwartet war die Nachfrage nach den Stieren für den Natursprung. Es konnten alle Stiere verkauft werden. Bei den Kalbinnen mit einer Trächtigkeit von über 6 Monaten brachte ein Ankauf durch die geneticAustria für den Export nach Spanien eine Entlastung.
Sehr begehrt war ein genetisch reinerbig hornloser WONDREB Pp*-Sohn vom Betrieb Zauner aus Münzkirchen. Der Stier WONKER PP* wurde durch die Oö. Besamungsstation GmbH, gemeinsam mit dem Besamungsverein Neustadt, zum Tageshöchstpreis von € 12.200,– ersteigert. Ein Stier, gezüchtet vom Betrieb Kaser Hermann, Hochburg-Ach, wurde für den Export nach Spanien angekauft. Alle anderen Stiere fanden einen Platz für den Einsatz im Natursprung. Besonders gefragt waren die genetisch reinerbig hornlosen Stiere.

Der Stier WONKER PP* wurde durch die Oö. Besamungsstation GmbH, gemeinsam mit dem Besamungsverein Neustadt, zum Tageshöchstpreis von 12.200 Euro vom Betrieb Zauner, Münzkirchen ersteigert.

Der Stier WONKER PP* wurde durch die Oö. Besamungsstation GmbH, gemeinsam mit dem Besamungsverein Neustadt, zum Tageshöchstpreis von 12.200 Euro vom Betrieb Zauner, Münzkirchen ersteigert.

Sehr flott verlief die Versteigerung bei den Erstlingskühen, die Qualität war überdurchschnittlich. Durch die rege Nachfrage der Milchproduzenten aus der Region ist der Durchschnittspreis auf € 2.566,– angestiegen. Den Höchstpreis von € 3.040,– erzielte eine leistungsstarke HURLY-Tochter vom Betrieb Rieser aus Mörschwang.

Für die Preisbildung bei den trächtigen Kalbinnen war vor allem die Entwicklung der Kalbin bzw. das Gewicht und die Trächtigkeit verantwortlich. Die Preisdifferenzierung war etwas stärker als zuletzt. Für Kalbinnen unter 600 Kilogramm wurden deutlich niedrigere Preise erzielt. Leider waren, abgesehen von den Kunden aus Spanien, die Exportfirmen nicht persönlich anwesend. Die meisten Tiere wurden durch den FIH in Form eines Treuhandkaufes für den Export nach Algerien erworben. Der Durchschnittspreis hat sich im Vergleich zur letzten Versteigerung um rund € 50,– auf € 2.178,– verbessert. Der FIH ist sehr froh, dass die Ab-Hof-Exportankäufe in den letzten Wochen zu einer Marktentlastung führten. Mit weiteren Ankäufen ist bereits in der kommenden Woche zu rechnen.

Preisstatistik Fleckvieh

Preise netto in Euro, in Klammer die  Anzahl der verkauften Tiere

Die nächste Zuchtrinderversteigerung in Ried:
Dienstag, 04. Februar 2025

Die nächsten Zuchtkälber- und Nutzkälberversteigerungen in Ried:
Montag, 13. Jänner 2025
Montag, 27. Jänner 2025

Autor: Dr. Josef Miesenberger, FIH