Die Zuchtrinderversteigerung im Rinderzuchtzentrum Traboch am 19.09.2024 war mit 176 verkauften Tieren durchschnittlich besucht. Aufgrund der Änderungen wesentlicher Faktoren im Zusammenhang mit der Blauzungenkrankheit wurde im Vorfeld der Versteigerung intensiv mit Verkäufern und Käufern kommuniziert, sodass einem reibungslosen Versteigerungsablauf nichts im Wege stand.
Obmann Matthias Bischof konnte Kunden aus Slowenien und Kroatien sowie eine größere Käuferschaft aus dem Inland begrüßen.
Ein nicht zu unterschätzender Faktor waren auch diesmal die Treuhandkäufe durch die Mitarbeiter der RIND STEIERMARK, die in allen Kategorien stabilisierend auf den Markt wirkten.
Fleckvieh
Das Interesse an Fleckviehkuhkälbern war auch bei dieser Versteigerung ungebrochen hoch. Käufer aus mehreren Bundesländern beteiligten sich aktiv. Der erzielte Durchschnittspreis von über 750 Euro netto ist als zufriedenstellend einzustufen.
Der Absatz der Jungkalbinnen beschränkte sich diesmal ausschließlich auf den Inlandsmarkt. Die Nachfrage war lebhaft und die Preisbildung in Ordnung, auch wenn die Durchschnittspreise der letzten Märkte nicht erreicht werden konnten.
Die höchste Nachfrage erfuhr Katalognummer 96. Mit einem GZW von 143 ist sie die Nummer eins von Vater GS ZIO und zählt zu den interessantesten Tieren, die in letzter Zeit vermarktet wurden. Den Zuschlag für BARONESSE erhielt ein Züchter aus Bayern bei 14.300 Euro.
Ähnlich wie im August bleibt die Nachfrage nach Jungkühen außergewöhnlich hoch. Ein Großteil der angebotenen Tiere entsprach hinsichtlich Exterieur und Leistungsbereitschaft den Käuferwünschen. Es gilt, den „steirischen“ Weg der Forcierung der Jungkuhvermarktung durch den Einsatz modernster Genetik konsequent fortzusetzen.
Die spannendste Frage vor der Versteigerung war der Absatz der trächtigen Kalbinnen. Höherträchtige Tiere mit guter körperlicher Entwicklung waren bei Inlandskäufern und im EU-Ausland gut gefragt. Kleinträchtige Kalbinnen wurden zum Teil schon im Vorfeld der Versteigerung auf die Novemberversteigerung verschoben, da man sich dort bessere Marktchancen erhofft.