Die Zuchtrinderversteigerung im Rinderzuchtzentrum Traboch, Steiermark, am 09.01.2025 war mit 126 verkauften Tieren für diese Jahreszeit unterdurchschnittlich besetzt. Grund dafür sind die aktuell fehlenden Impulse durch den Export bzw. die Ab-Hof-Ankäufe der Exporttiere.
Obmann Matthias Bischof konnte Kunden aus Italien und Kroatien begrüßen. Der Besuch der einheimischen Käufer war dieses Mal erfreulich stark. Die rege private Nachfrage belebte das Marktgeschehen nachhaltig so positiv, dass ein Großteil der Tiere im Inland verblieb.
Fleckvieh
Das kleine Angebot an Zuchtkälbern wurde zügig versteigert und erzielte mit knapp 700 Euro einen zufriedenstellenden Durchschnittspreis.
Auch der Auftrieb der Jungkalbinnen fiel etwas geringer aus, diese fanden jedoch – abhängig von ihrer Entwicklung und ihrem Gewicht – zu marktüblichen Preisen Absatz.
Es wird an die Auftreiber appelliert, die Kategorien Kuhkälber und Jungkalbinnen bei den Frühjahrsmärkten verstärkt zu beschicken, da seitens der Jungviehaufzuchtbetriebe mit einer erhöhten Nachfrage nach Weide- und Alpungsvieh zu rechnen ist.
Das Angebot an Fleckvieh-Jungkühen war sowohl quantitativ als auch qualitativ sehr ansprechend. Eine gute Inlandsnachfrage, gepaart mit Ankäufen für Südtirol und Kroatien, sorgte für einen lebhaften Marktverlauf. Auffallend war, dass die Milchmenge noch stärker als üblich ausschlaggebend für die Preisbildung war.
Die trächtigen Kalbinnen präsentierten sich hinsichtlich ihrer körperlichen Entwicklung sehr ausgeglichen und in gutem Format. Die Preisbildung war – abhängig von Gewicht und Qualität – nachvollziehbar. Preisspitzen wurden durch eine deutlich stärkere Nachfrage seitens privater Käufer erzielt. Ein Ankauf aus Kroatien wirkte marktstabilisierend.