Die Zuchtrinderversteigerung im Rinderzuchtzentrum Traboch, Steiermark, am 09.03.2023 konnte mit einem breiten Angebot an Tieren in Milch sowie trächtigen Kalbinnen aufwarten. Speziell in der Kategorie der trächtigen Kalbinnen war aufgrund der zu erwarteten guten Marktlage ein größeres Angebot angemeldet. Im Bereich der laktierenden Kühe wurden die Auswirkungen der Bewegungen am Milchmarkt mit Spannung erwartet.
Obmann Matthias Bischof konnte die Fa. Schalk, Fa. Klinger und die Fa. Genetic Austria begrüßen. Ebenfalls waren Kunden aus Slowenien bzw. Kroatien persönlich anwesend. Das Service der Treuhandkäufe über die Mitarbeiter der RINDERZUCHT STEIERMARK stellt ein wichtiges Service für viele Kaufinteressenten dar.
Fleckvieh
Ein gutes Angebot an Zuchtkälbern wurde vom Start weg sehr flott versteigert. Die Nachfrage war deutlich größer als das Angebot, was zu spannenden Bieterduellen führte. Den Tageshöchstpreis erreichte ein WINTERTRAUM-Kalb (Z: Hofbauer Karl, Langenwang) mit einem gGZW von 134 und wurde von einem Zuchtbetrieb aus Salzburg angekauft.
Das traditionell gute Angebot an Jungkalbinnen traf bei dieser Märzversteigerung auf gute Nachfrage, mit einer vernünftigen Preisbildung. Insgesamt hätte man sich vielleicht noch etwas mehr Schwung seitens der privaten Käuferschaft erwünscht. Den Höchstpreis und somit auch den Tageshöchstpreis erreichte eine mischerbig hornlose WAALKES Pp x HARIBO-Tochter mit einem gGZW von 134 vom Zuchtbetrieb Kaltenegger, Obdach.
Das starke Angebot an über 60 Fleckviehjungkühen fand, unterstützt durch Exporte in den EU-Raum, einen sehr zügigen und flotten Absatz. Mit den erzielten Preisen konnte man zufrieden sein, wenngleich spürbar war, dass die Preisspitze überschritten ist. Trotzdem sind wir überzeugt, dass die leistungsstarke Jungkuh ein gefragtes Zuchtprodukt bleiben wird und immer mehr Bedeutung erlangen wird. Die gefragteste Jungkuh des Tages war eine formschöne MANAUS x GS VEST-Tochter aus der Zuchtstätte Hirn Heidi, Trofaiach.
WAALKES Pp-Tochter LIANA Pp vom Betrieb Kaltenegger, Obdach
Teuerste Jungkuh: MANAUS-Tochter STELLA vom Betrieb Hirn Heidi, Trofaiach
Wenn ein gutes Angebot und große Nachfrage zusammentreffen, dann ist die Basis für Höchstpreise gelegt. Dieser Umstand traf im Bereich der trächtigen Kalbinnen zusammen. Die Nachfrage für die Destinationen Algerien und Türkei dominieren zurzeit die Märkte in Österreich und somit wurde das Angebot der trächtigen Kalbinnen fast zur Gänze für diese Länder angekauft. Diese Ausnahmesituation ist in Sinne der Wertschöpfung für die Auftreiber mitzunehmen, wenngleich es voreilig wäre, es als neuen Standard zu sehen. Erwähnenswert wäre auch noch die sehr gute Kondition der Tiere bzw. die gute Präsentation.
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro, in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere