Am 24. Februar 2021 fand bei außergewöhnlich mildem Wetter die zweite Zuchtrinderversteigerung des heurigen Jahres in Zwettl, Niederösterreich, statt.
Zuchtkälber
Diesmal war die Anzahl der angebotenen Zuchtkälber wieder etwas höher. Die Nachfrage war dementsprechend, sodass zufriedenstellende Preise erzielt werden konnten und alle Kälber einen Käufer fanden. Der Durchschnittspreis aller Zuchtkälber betrug 558 Euro netto bei einem durchschnittlichen Gewicht von 114 kg. Den höchsten Preis mit 720 Euro erzielte ein GS MYDARLING-Zuchtkalb vom Zuchtbetrieb Johann Nachförg aus Troibetsberg. Das Zuchtkalb mit dem Muttervater VERSETTO ist mit höchsten Vorfahrensleistungen ausgestattet.
Erstlingskühe
Zufriedenstellend gestaltete sich der Verkauf bei den Erstlingskühen, wobei die Auftriebszahl diesmal sehr niedrig war. Für eine sehr leistungsstarke REMMEL-Tochter wurde mit 2.200 Euro der höchste Preis geboten. Verkäufer dieser Erstlingskuh war der Zuchtbetrieb Annemarie und Rupert Weidenauer aus Maigen. Die Höchstpreise der vergangenen Versteigerungen konnten nicht ganz erzielt werden, trotzdem lag der Durchschnittspreis aller Erstlingskühe letztendlich immerhin bei knapp unter 2.000 Euro.
Trächtige Kalbinnen
Auch der Verkauf der trächtigen Kalbinnen gestaltete sich, entgegen den Vorgaben der Absatzmärkte in anderen Zuchtgebieten, entsprechend zufriedenstellend. Ankäufe für den Export wurden durch die Firmen Klinger und Schalk getätigt. Es werden momentan trächtige Kalbinnen für die Länder Usbekistan, Türkei und Aserbaidschan nachgefragt. Nicht ganz zufriedenstellend war die Preisbildung bei den höher trächtigen Kalbinnen, in dieser Kategorie bestand von Seiten der heimischen Landwirte keine entsprechende Nachfrage. Im Durchschnitt konnten die Kalbinnen zu einem Preis von 1.807 Euro abgesetzt werden.
REMMEL-Tochter vom Betrieb Weidenauer aus Maigen
Alle 60 angebotenen Kalbinnen wurden verkauft.
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro, in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere