Die Zuchtrinderversteigerung am 25.09.2024 in Zwettl, Niederösterreich, fand unter deutlich geänderten Rahmenbedingungen aufgrund des Verlustes der Freiheit Österreichs von der Blauzungenerkrankung statt. Nachdem derzeit Zuchtrinderexporte wegen fehlender neuer Veterinärzeugnisse kaum möglich sind, wurde den Verkäufern von weniger lange trächtigen Kalbinnen empfohlen, den Markt nicht zu beschicken. Somit wurden diesmal nur einige höher trächtige Kalbinnen zum Verkauf angeboten und die Versteigerung im reduzierten Umfang für den Inlandsmarkt abgehalten.
Die Nachfrage bei den weiblichen Zuchtkälbern ist nach wie vor gegeben und es konnten alle Kälber zu guten Preisen abgesetzt werden. Hervorstechen konnte besonders ein genomisch hoch typisiertes Zuchtkalb mit GZW 139 durch einen Zuschlagpreis von 2.100,- Euro. Das Kalb mit dem Vater HATWAS wurde vom Zuchtbetrieb Poinstingl Gesnbr aus Kleinschönau zum Verkauf angeboten und von einem Züchter aus der Steiermark erworben.
Sehr gut war wiederum die Nachfrage bei den Erstlingskühen, welche zu einem Durchschnittspreis von 2.779,- Euro verkauft werden konnten. Den höchsten Verkaufserlös mit 3.150,- Euro konnte sich eine ZEIGER-Tochter vom Zuchtbetrieb Sonja u. Andreas Schitzenhofer sichern.
Auch die aufgetriebenen höher trächtigen Kalbinnen konnten um 2.264,- Euro restlos im Inland abgesetzt werden.
Die nächste Versteigerung in Zwettl findet am 30. Oktober 2024 statt. Sobald es neue Informationen bezüglich der Absatzmöglichkeiten gibt, wird laufend auf der Homepage www.noegenetik.at informiert.
ZEIGER-Tochter ANANAS (MV: Horizont) erzielte den Tageshöchstpreis von 3.150 Euro.
HATWAS-Tochter EDORA (MV: GS Huberbua) wechselte um 2.100 Euro den Besitzer.
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro, in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere. Die Bio-Tiere sind in der Statistik inkludiert und im unteren Teil der Tabelle zusätzlich ausgewiesen.
