Am 06. Oktober 2021 fand bei regnerischem Herbstwetter die vorletzte Zuchtrinderversteigerung des heurigen Jahres in Zwettl, Niederösterreich, statt. Eröffnet wurde die 595. Versteigerung von Obmann Leopold Buchegger, welcher auch über den aktuellen Stand von der geplanten Standortverlegung nach Rottenbach informierte.
Von den 62 angebotenen Zuchtkälbern konnten, bis auf vier schwächer entwickelte Kälber, alle abgesetzt werden. Die Nachfrage nach gut entwickelten Zuchtkälbern ist durchaus gegeben und sorgte für ein akzeptables Preisniveau. Der Durchschnittspreis der Klasse 2-Kälber betrug bei einem Durchschnittsgewicht von 116 kg 561,- Euro, was einem Kilopreis von 4,84 Euro je Kilo entspricht. Ein schweres Zuchtkalb mit dem Vater GS HOFSTATT und einer interessanten genetischen Abstammung war dem Käufer 750,- Euro wert und war damit das teuerste Zuchtkalb.
Die große Nachfrage bei den Erstlingskühen traf wieder auf ein beschränktes Angebot, sodass auch in dieser Kategorie wieder beste Verkaufserlöse erzielt werden konnten. Die zum Verkauf angebotenen Kühe mit entsprechender Leistungsbereitschaft und guten Exterieur erzielten fast ausnahmslos Preise jenseits der 2.000-Euro-Grenze. Eine REMMEL-Tochter sowie eine MINT-Tochter erzielten mit jeweils 2.340,- den höchsten Preis. Der Durchschnittspreis aller Erstlingskühe war mit 2.113,- Euro diesmal wieder mehr als zufriedenstellend. Der Markt hätte auch ein weitaus höheres Angebot an Erstlingskühen vertragen und die Verkäufer sollten die guten Verkaufschancen auch auf den nächsten Märkten nutzen.
Wesentlich verhaltener gestaltete sich der Verkauf bei den trächtigen Kalbinnen. Die Nachfrage in den Exportmärkten ist derzeit etwas ins Stocken geraten und wir hoffen, dass sich die Situation in den nächsten Wochen wieder etwas verbessert. Der Durchschnittspreis aller Kalbinnen lag letztendlich bei 1.668.- Euro, wobei auch einige Kalbinnen nicht abgegeben wurden. Eine hochträchtige Bio-Kalbin mit dem Vater GS HERZBLUT, vom Zuchtbetrieb Karin u. Johann Kainz aus Gross-Radischen, war die teuerste Kalbin mit 2.080,- Euro Verkaufserlös.
Eine REMMEL-Tochter (im Bild) sowie eine MINT-Tochter erzielten mit jeweils 2.340 Euro den Tageshöchstpreis.
Der höchste Preis bei den Kalbinnen wurde für eine GS HERZBLUT-Tochter aus dem Bio-Betrieb von Karin u. Johann Kainz aus Gross-Radischen geboten.
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro, in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere